Ausstellung über jüdische Biografien und Zeitzeugengespräch am 11. November (06.11.2024)
Seit dem 4. November wird im Altbau-Treppenhaus (2. und 3. Etage) die Ausstellung "Wer ein Leben rettet, rettet die ganze Welt" gezeigt, die über Biografien von Jüdinnen und Juden berichtet, die als Kinder und Jugendliche die NS-Besatzung in der damaligen Sowjetunion erlebt und überlebt haben und als Kontingentflüchtlinge seit 2002 nach Deutschland übergesiedelt sind. Am 11. November (12.20 bis 14.00 Uhr) stehen einige der Personen, um die es in der Ausstellung geht, interessierten Schülerinnen und Schülern aus den Jahrgängen 9 bis 12 als Zeitzeugen Rede und Antwort.
Die Ausstellung steht im Kontext des Gedenkens an die Reichspopromnacht am 9. November 1938, in der zahlreiche Synagogen und andere jüdische Einrichtungen im gesamten Deutschen Reich geplündert und niedergebrannt wurden. Sie wurde vom jüdischen Frauenverein Dresden (JFVD) konzipiert, der sich – von den Nazis verboten und 1999 wiedergegründet – heutzutage als Ansprechpartner für jüdische Geflüchtete aus der ehemaligen Sowjetunion versteht. Der JFVD ist überparteilich und verfolgt keine politische und religiöse Agenda.