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Neobvyklá hodina etiky

Naši třídu 7/1 navštívil v rámci výuky etiky dne 6. listopadu 2015 pan Wittmann z policejního ředitelství Drážďany. Dozvěděli jsme se od něho nové informace o sociálních sítích, zpravodajství a autorských právech. Devadesátiminutové „vyučování“ s panem Wittmannem bylo velmi názorné a zajímavé.

So erfuhren wir, was der Nachrichtendienst WhatsApp alles mit unseren Daten tun kann, ohne sich strafbar zu machen. Wir alle haben doch den Allgemeinen Geschäftsbedingungen zugestimmt, erlauben also WhatsApp unser Telefonbuch zu kopieren und die Daten zu verkaufen. Nicht gewusst? Kein Wunder, da die Geschäftsbedingungen auf amerikanischen Englisch geschrieben und in keine andere Sprache übersetzt sind. Wir würden doch niemals freiwillig einem Fremden private Informationen über uns und unsere Familie und Freunde überlassen. Ein Beispiel: Morgens beim Bäcker verlangt der Verkäufer von den Kunden die Telefonnummer oder die letzten drei SMS. Damit wollen sie den Service verbessern. Jeder Kunde ist entrüstet, niemals würden sie jemandem, den sie nicht kennen, solche Informationen geben. Anders im Internet und bei kostenlosen Nachrichtendiensten. Dort schicken wir täglich Persönliches über Server in die halbe Welt. Diese Absurdität macht das dänische Video mit der Bäckerei deutlich, das man sich auch im Internet anschauen kann. Ein weiterer Mangel von WhatsApp ist, dass man von seinem Chatpartner kontrolliert wird, z.B. durch Lesebestätigungen. Sobald das kleine blaue Häkchen am Rand der Sprechblase auftaucht, weiß dein „Gegenüber“, dass du seine Message gelesen hast. Dadurch gerät man unter Druck, da man die Nachricht vielleicht nicht sofort beantworten will, der Partner aber ungeduldig auf eine Antwort wartet. Es gibt aber auch Anbieter bei denen diese Funktionen gar nicht vorhanden sind und die wenig oder auch keine Daten von ihren Kunden verlangen. Dazu zählen beispielsweise der deutsche Dienst Hoccer und auch Threema aus der Schweiz. Also, wie wäre es mit einem Klassenchat bei Hoccer?

Laut einer Studie ist mehr als die Hälfte der Nutzer von Facebook damit unzufrieden, wie das soziale Netzwerk mit ihren Daten umgeht, und doch sind sie alle angemeldet. Das ist doch seltsam, da man seinen Account jederzeit löschen kann. Aber Facebook und die oben erwähnten Nachrichtendienste werben doch damit, dass man bei ihnen für wenig Geld oder auch kostenlos Nachrichten versenden kann. Wer kann dieser Verlockung schon widerstehen? Aber sollte es uns nicht zu denken geben, warum alles so günstig ist? (Was passiert mit euren Daten? Durch den Verkauf eurer Daten erhalten die Anbieter noch viel mehr Geld, als wenn sie von euch Mitgliederbeiträge verlangen würden!) Da man über die Nachrichtendienste und soziale Netzwerke Bilder versenden kann, spielt auch das Urheberrecht hier eine Rolle. Hier müssen wir ebenfalls aufpassen, denn wer kennt das nicht: man macht ein Bild mit dem Freund oder der Freundin und zeigt dieses dann seiner Clique ohne Zustimmung des oder der Fotografierten.

Bereits damit machen wir uns strafbar, erklärte uns Herr Wittmann. Damit wir diese oder andere Situationen vermeiden können, beantwortete Herr Wittmann geduldig unsere Fragen. Wie im Flug vergingen die eineinhalb Stunden. Wir waren nun um einiges schlauer, „hatten aber nur den Staub vom Lack abgewischt und keinen Kratzer hinterlassen“. Zielführend wäre es aus meiner Sicht, solche Informationsveranstaltungen regelmäßig in Schulen durchzuführen und z. B. auch unsere Eltern entsprechend „aufzuklären“. Oder wie wäre es gar mit einem speziellen Unterrichtsfach zu solchen Themen (digitale Medien, Cybermobbing…)? Denkt mal drüber nach!!!

Leonie Schlenkrich 7/1

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