Exkursion der 9.Klassen zur Gedenkstätte Pirna-Sonnenstein (27.03.2023)
Die Gedenkstätte Pirna-Sonnenstein dient nicht nur als Ort der Erinnerung, sondern auch als Mahnmal um die Verbrechen des Nationalsozialismus nicht in Vergessenheit geraten zu lassen. In den Jahren 1940 und 1941 wurde der Ort offiziell als Heilanstalt, inoffiziell jedoch zur Durchführung des Euthanasie-Programms „T4“ genutzt.
Der von der Gedenkstätte zum Bahnhof Pirna führende bunte symbolische und metaphorische Kreuz-Weg wurde von dem Künstler Christoph Hampel im Jahr 2002 gestaltet, um den Pirnaer Bürgern auch innerhalb der Stadt diese Verbrechen in Erinnerung zu halten. Symbolisch steht jedes Kreuz für eins der 14751 Opfer. Das Bündnis Aktion Zivilcourage kümmert sich noch heute um den Erhalt dieses Weges, denn wie mit den Erinnerungen muss sich auch um die Kreuze gekümmert werden, damit sie im Gedächtnis bleiben.
Unsere 9.Klassen besuchten in der Woche vom 20.03.-24.03.2023 gemeinsam mit ihren Ethik-, Religions- und Geschichtslehrer:innen die Gedenkstätte. Sie nahmen an dem Vortrag „Opfer, Täter und Gesellschaft“ teil und wurden durch die Gedenkstätte geführt. Anschließend sprayten sie einzelne Abschnitte des bunten Kreuz-Weges neu und gaben auch interessierten Passant:innen bereitwillig Auskunft über ihr buntes Treiben.