Entwicklung des Gymnasiums 1930 - 1945
1930 lernten in Pirna 383 Schüler in 15 Klassen an der Staatlichen Deutschen Oberschule. Das Kollegium umfasste 25 Lehrer. Im Schulheim wohnten 139 Schüler und 59 Schülerinnen.
1881 wurde die Realschule im Schulgebäude am Königsplatz zum ersten Gymnasium. Drei Jahre später erfolgte der Schulbau an der Reitbahnstraße (später Berufsschule am Ernst-Thälmann- Platz). Das ehemalige Gymnasium wurde Realgymnasium mit den Klassen Sexta bis Untersekunda. (1908 – 350 Schüler), ab 1909 Ausbildung bis zur Oberprima.
Der sächsische Landtag beschloss 1922 ein neues Volksbildungsgesetz, welches damals das Modernste in Deutschland war. Es erfolgte die Bildung der „Staatlichen Deutschen Oberschule“ in der Seminarstraße mit Lehrschwerpunkt deutsche Sprache.
Damit gab es zwei Gymnasien in Pirna.
Für die auswärtigen Schüler wurde ein Schulheim errichtet, welches 1928 wegen hohen Nachfrage erweitert werden musste.
1930 lernten in Pirna 383 Schüler in 15 Klassen an der Staatlichen Deutschen Oberschule. Das Kollegium umfasste 25 Lehrer. Im Schulheim wohnten 139 Schüler und 59 Schülerinnen.
1945-46 | Für die Lehrerausbildung wurde ein Programm entwickelt, um die großenteils berufsbegleitende Ausbildung zu sichern. Ein großes Raumproblem bestand in Pirna, da die Oberschule in der Seminarstraße vom 2.04.1946 bis 1950 als Kommandantur der Sowjetarmee genutzt wurde. |
1946 | Der Unterricht der Kreisoberschule erfolgte in der heutigen Lessingschule und in der ehemaligen katholischen Schule in der Maxim-Gorki-Straße. Die erste Reifeprüfung nach dem Krieg fand im März 1946 statt. |
1947 | Im Februar 1947 erfolgte die Reifeprüfung von 21 Abiturienten. Die Kreisoberschule erhielt den Namen des am 8. Mai 1945 von der SS erschossenen Dresdner Arztes und Antifaschisten Prof. Rainer Fetscher. |
1948 | Es lernten jetzt wieder 666 Oberschüler in den Klassenstufen 9-12. |
Durch Wegzug in die alten Bundesländer nahm die Einwohnerzahl, damit auch die Schülerzahlen dramatisch ab. Pirna hatte nur noch rund 36.000 Einwohner, fast 20% weniger im Vergleich zur Einwohnerzahl von 1989. Durch den Beitritt zur BRD und der Bildung des Freistaates Sachsen wurde ein neues Bildungsgesetz beschlossen.
Das dreigliedrige Bildungssystem in Grundschulen, Haupt- und Realschulen und Gymnasium erforderte eine Umstrukturierung. Mit der Ausbildung ab der 5. Klasse war die Bildung neuer Gymnasien notwendig, um die stark gewachsene Klassenzahl unterzubringen. Da die Schüler aus dem ganzen Kreisgebiet kamen, mussten wohnortnahe Standorte gewählt werden.