Bioexkursion der Klasse 5/1
Am 17.07.2012 fuhren wir mit Bus und S-Bahn nach Moritzburg. Die Stadt, sonst ein Tummelplatz für Touristen, machte an diesem Dienstag Vormittag eher einen verschlafenen Eindruck. Außer einer Grundschulklasse, die mit uns die letzten Minuten im Bus teilte, war kaum Publikumsverkehr. Um so besser ! Straßen leer , wundervoller Blick auf das Märchenschloss im Wasser und ein Stück des Wegs durch den Moritzburger Wald wirkten sehr entspannend auf unsere ferienhungrigen Köpfe. Paul hatte im Biounterricht bei Frau Weichold verlauten lassen, dass sein Großvater ein pensionierter Falkner sei und er extra für unsere Klasse die Vögel vorführen würde.
Diese Chance durften wir uns natürlich nicht entgehen lassen. Wir trafen pünktlich ein, am ehemaligen „Gondelhäuschen“, das Pauls Großeltern mit „Herkules“ (einer Waldohreule) und einem Wanderfalken bewohnen.
Der Himmel entschloss sich zu weinen, aber wir waren mit Schirmen und Wetterjacken ausgerüstet. So konnten wir die Flugexperimente des Wanderfalken verfolgen. Falken „arbeiten“ nur , wenn sie gefüttert werden. Herr Zenker hatte dem Falken also heute noch nichts zukommen lassen. Der Vogel trug ein kleines Lederkäppchen auf dem Kopf, welches beim Fliegen entfernt wird. Aber auch die etwas kleinere Eule war faszinierend. Ihre Augen leuchteten in einem kräftigen Orange. Sie war sehr ruhig und drehte von Zeit zu Zeit ihren Kopf. Die Mutigen von uns durften sogar die Vögel auf der Hand halten, natürlich mit Handschuh. So ein Erlebnis hat man nicht in jeder Biostunde!
Später im Wildgehe Moritzburg konnten wir einen jungen Adler „live“ betrachten und ein Käuzchen streicheln. Die Wölfe liefen etwas nervös in ihrem Gehe herum. Damhirsche, Hängebauchschweine und sehr lustige Waschbären nahmen gern ein paar Maiskörner von uns. Sogar die Sonne ließ sich jetzt sehen und Hirsch „Heinrich“ thronte majestätisch auf einer Strohschütte. Die Wildschweine hatten sich wahrscheinlich soeben die Futterration für eine ganze Woche „reingezogen“ , sie lagen faul und bewegten sich kaum noch. Das ganze Gegenteil konnte man bei den Ziegen sehen, sie kletterten förmlich übereinander, um ein kleines Futterstückchen zu erhaschen und ließen sich auch gerne streicheln.
Hiermit danken wir nochmals recht herzlich Herrn und Frau Zenker für einen Schultag der besonderen Art.
Klasse 5/1 ,Frau Weichold (Bio) und Frau Vogel (Klassenleitung)