Wir feiern heute ein Fest!
Eröffnungsveranstaltung der deutsch-tschechischen Begegnungstage im Garten der Brücke /Moststiftung
Auch in diesem Jahr startete das neue Schuljahr mit der Aufnahme der neuen Schüler aus Tschechien in das FSG im Garten der Brücke/Most- stiftung - nunmehr zum 19.Mal.
Bei herrlichem Sonnenschein in malerischem Umfeld unweit des Schillerplatzes und des Schillergartens an der Elbe wurden die Begegnungstage durch den Studienleiter der Brücke/ Moststiftung, Herrn Tobias Klein, eröffnet. Die weltberühmte Brücke, das "Blaue Wunder",ist nicht nur Wahrzeichen der Stadt, sondern wirkte als faszinierende und symbolträchtige Kulisse dieser binationalen Veranstaltung.
Persönlichkeiten des öffentlichen Lebens und des Friedrich-Schiller-Gymnasiums allen voran der Schulleiter Herr OstD Bernd Wenzel und Studienkoordinator Herr Dr.Thomas Krenek (als Übersetzer) wandten sich in Ihren Grußreden an die neuen Siebtklässler und deren Eltern, für die am 7. August 2016 ein neuer, besonderer Lebensabschnitt begann.
Der Einstieg in das binationale-bilinguale Projekt ist für die Schüler keinesfalls marginal. Denn die Teilnahme an diesem binationalen-bilingualen Lernprojekt ist ein erster Schritt für einen erfolgreichen Start in das internationale Berufsleben. Gemeinsames Leben und Lernen fördert die Entwicklung universaler Persönlichkeiten und bietet beste Vorausetzungen für ein Studium an internationalen Universitäten und künftiges erfolgreiches Wirken in internatioalen Forschungsteams.
Beste Wünsche des Kultusministeriums für einen erfolgreichen Start überbrachte Herr M. Böhme und lud die Anwesenden auf eine gedankliche Schifffahrt von Usti nach Dresden ein. Ein stimmiges Bild für den Beginn der gemeinsamen Ausbildung. Er entwickelte das Bild von einer Schifffahrt, während der man beide Seiten des Flussufers betrachten kann.
Eine schöne Metapher. Die Schülerinnen und Schüler werden also lernen, sich an beiden Kulturen zu orientieren, um gemeinsam Ziele zu erreichen und dabei die eigene Kultur immer wieder neu reflektieren und sich bewusst machen. Werte wie Respekt, Achtung, Vertrauen und Toleranz können gelebt und Eigenschaften wie Eigenständigkeit, Selbstvertrauen, Beharrlichkeit, Akzeptanz und soziale Kompetenz - Grundpfeiler gemeinsamer Arbeit - werden entwickelt . Betrachtet man nur eine Seite während der "Schifffahrt", ziehen wichtige Ansichten - die zu Einsichten werden können - unbemerkt vorüber.
Frau Dr. Reinöhlova, die Generalkonsulin der Tschechischen Republik in Dresden, verwies auf die sehr gute und erfolgreiche Zusammenarbeit mit dem Friedrich-Schiller-Gymnasium Pirna und betonte als wichtige Voraussetzung dafür die gemeinsame Sprache. Auch wenn es die ersten Sprachhürden zu überwinden gilt, die Mühe lohnt sich. Ein erfolgreicher Abiturjahrgang 2015/16 mit besten Ergebnissen lieferte die Bestätigung. Der Generalkonsul der Tschechischen Republik, Herr Dr. Juri Kudera betonte in seiner Grußrede an die frischgebackenen Abiturienten zur Abiturfeier 2016: "Sie sind eine weitere Schülergeneration, die, wie wir hoffen und wünschen, sich in Zukunft für eine bessere Zusammenarbeit zwischen Deutschland und Tschechien einsetzt und so zum Bau eines guten stabilen europäischen Hauses beiträgt".
Die Ziele sind gesteckt. Die neuen Siebtklässler nehmen die Herausforderung an. Sprachbarrieren, die sich in ersten Begegnungen andeuteten, rückten bereits am deutsch-tschechischen Kuchenbuffet in den Hintergrund. Zuvor hatte Herr Wenzel auf humorvolle Weise mit einem "Zungenbrecher" in tschechischer und deutscher Sprache gezeigt, dass diese Barrieren überwindbar sind. In der Metapher eines gemeinsamen Festes, das für Zusammenwirken steht, fand er schließlich eine heitere Überleitung zum traditionellen Zuckertütenbaum für die Schulanfänger mit anschließendem Kuchenessen: ein gemeinsames Fest eben.
Inzwischen sind binationale Arbeitstage für die jüngsten Schüler aus Tschechien vergangen. Das Zusammenleben im Internat ist ebenfalls eine neue Herausforderung. Die ersten Hürden sind genommen, die ersten (Freuden)-Tränen geflossen. "Der Anfang ist die Hälfte des Ganzen", sagt Platon.
Herzlich willkommen an unserer Schule! Wir freuen uns auf Euch und das gemeinsame Lernen. Dafür wünschen wir allen viel Erfolg.
A.K.